Mit dem Teufel im Bunde?

Tag 2 über den "Deutsch- Luxemburgischer Felsenweg"

Nun, am frühen Sonntagmorgen waren nach dem Aufstehen dann doch alle über Marions klare Ansagen am Vorabend froh. Denn die alkoholbedingten Kopfschmerzen blieben den SSV-Wanderen wirklich erspart. Nach einem guten Frühstück im Hotel Le Petite Poet in Echternach ging es dann auch gleich zum zweiten Tag unserer Wanderung los. Über insgesamt 17 Kilometer und einigen Höhenmeter wanderten wir der guten Beschilderung des Deutsch-Luxemburgischen Felsenweges nach. Bereits zu Anfang ging es von Echternach über die Bergstraße, die ihren Namen nicht umsonst trägt, steil und lange nach oben. Weiter über einen schmalen und sehr steilen Steig in luftige Höhen. Aber die erste Rast an der hoch über Echternach liegenden Liborius Kapelle entschädigte für die Mühen. Ein weiter Blick über das Echternacher Tal, mit der dahinfließenden Sauer und dem alten ehrwürdigen Benedikterkloster bot sich uns. Natürlich zuckten bei einer solchen Aussicht viele Fotoapparate bevor wir uns erneut auf den Weg machten. Durch dichten Wald wanderten wir in Richtung Ernzen den namensgebenden Felsformationen entgegen. Und schon bald erreichten wir mit der Teufelsschlucht das Highlight der heutigen Wanderung. Es kostete schon etwas Überwindung sich durch die enge und von haushohen glatten Felswänden eingerahmte Schlucht zu zwängen. Waren doch einige Passagen gerade mal schulterbreit. Ein wirklich tolles Erlebnis. Nach der Schlucht ging es weiter entlang hoher Felstürme den Irreler Wasserfällen entgegen. Nun… vielleicht ist der begriff „Wasserfälle“ etwas übertrieben. Mit Stromschnellen am Wildwasser wäre dieser Ort besser beschrieben. Aber dennoch war es ein Erlebnis, von dem hoch über dem Wasser verlaufenden Steg dieses Naturschauspiel zu beobachten. Nach einer kleinen Rast ging unser Marsch weiter durch den sich langsam herbstlich einfärbenden Wald und die für diese Region so typischen Felsformationen. Zum Schluss dann standen wir nach ca. 6 Stunden vor dem Abstieg hinunter nach Echternach, dort wo am frühen Morgen unsere Erlebniswanderung begann. Ein wirklich eindrucksvoller und kurzweiliger Wanderweg, der von uns das Prädikat „sehr empfehlenswert“ erhielt.

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