Sonntag, 14. April 2024

Bikerwetter vom Feinsten zur Auftakt-Biketour

(AnM) Endlich ist der Winter vorbei und die erste langersehnte Biketour am Sonntag den 14.04.2024 vom Team Touren beendete die lange Bikefreie Zeit. Zwar waren die Touris zum Saisonauftakt ja schon gemeinsam gewandert und hatten sich während des Winters auch regelmäßig zu den Stammtischen getroffen, doch konnten alle die erste gemeinsame Tour mit dem geliebten Bike kaum noch erwarten. Entgegen der Gewohnheiten der Vorjahre hatte Tourguide Arno für die Eröffnungstour keine Ortsnahe Tour geplant, sondern sich für eine Strecke durch den Naturpark Saar Hunsrück entschieden, was ihm bei der Terminfestlegung beim Stammtisch am 14.01.2024 keine Einwände der Anwesenden Touris einbrachte.
So war dann um 11:30 Uhr Abfahrt am Waldparkplatz am Keltenpark in Otzenhausen. Die Strecke führte die sechs Funbiker über einen Waldweg am Fuß des „Keltischen Ringwall“, früher auch „Hunnenring“ genannt an den Hang des Dollbergs. Nachdem der erste Anstieg bewältigt war und kurz angehalten wurde um den Wall, der mit seinen 2,5 km Länge und mehr als 18 ha Größe, bei einer Höhe von 10 Metern ein beeindruckendes Bauwerk ist, in Augenschein zu nehmen, stellte einer der Biker fest, dass er seine Getränke im Auto vergessen hatte. Die Gruppe fuhr noch ein Stückchen weiter und nach etwa 3 km wurde dann die erste ungeplante Rast eingelegt und der Unglücksrabe radelte auf direktem Weg zum Ausgangspunkt zurück, um seine vergessenen Wasservorräte zu holen und wieder zum wartenden Team zu stoßen. Ein Sprichwort sagt: „was man nicht im Kopf hat, muss man in den Beinen haben“, so früh im Jahr fehlt halt noch die Routine. Beim weiteren Tourverlauf wechselten immer wieder schweißtreibende Anstiege und rasante Abfahrten einander ab und es konnte eine herrliche frühlingserwachende Waldlandschaft genossen werden. Durch den letzten Orkansturm sind allerdings auch viele Schäden an den Nadelwäldern entstanden, ganze Landstriche sind vollkommen baumlos, nur abgebrochene Baumstümpfe ragen aus dem Waldboden. Pannen gehörten ebenfalls zu der Tour, eine abgesprungene Kette verursachte einen weiteren ungeplanten Stopp. Aber die Kette war schnell wieder an ihrem Platz und so konnte die Tour fortgesetzt werden. Am „Thranenbruch“ sorge das Verkehrsschild 112 „Unebene Fahrbahn“ für großes Erstaunen, handelte es sich doch um einen Feldweg und keinen Asphaltweg. Die Erklärung wurde aber schnell geliefert, es waren ca. 10 Wasserabläufe quer über den Weg angelegt worden, die man am besten diagonal durchfuhr. Dann ging es die letzten 140 Höhenmeter über die Pfaffenstraße hinauf zum Etappenziel dem Erbeskopf, der mit seinen 816,32 m höchste Berg in Rheinland-Pfalz und zugleich der höchsten linksrheinischen Erhebung in Deutschland ist. Der Erbeskopf wurde früher und auch heute militärisch genutzt. Drei große Radartürme dienten der NATO als multinationale Gefechtsstelle im „Kalten Krieg“. Heute dient die Radargerätestellung Erbeskopf der Luftraumüberwachung und -verteidigung und wird von der Bundeswehr betrieben. Die Funbiker genossen den wunderschönen Rundblick über den Hunsrück und stärkten sich in einer kleinen Schutzhütte mit der mitgebrachten Verpflegung, da hier oben leider keine Lokalität vorhanden ist. Daher war es auch unabdingbar gewesen die vergessenen Getränke zu holen. Bei der anschließenden flotten Abfahrt brauchte man dann trotz der für die Jahreszeit angenehm warmen Temperaturen, schon einen leichten Windschutz, um dem doch frischem Gegenwind Paroli bieten zu können. Dann tauchte in der Ferne der nordöstliche Teil der Nonnweiler Talsperre auf. Die Abfahrt erfolgte über einen unbefestigten Feldwirtschaftsweg und am See angekommen musste die „Prims Vorsperre“ überquert werden um auf den Uferrundweg zu gelangen und diesem bis zur Staumauer zu folgen. Die Talsperre Nonnweiler entstand durch die Stauung von Prims und des Altbachs zur Nonnweiler Talsperre. Ein Teil des Wassers wird statt in die Prims in die Blies umgeleitet, um den Betrieb im Kraftwerk Bexbach auch in Trockenperioden aufrechtzuerhalten. Die Einleitung in die Blies erfolgt nach dem Durchlauf durch ein Wasserkraftwerk bei Gronig. Der Rundweg um die Talsperre hat eine Länge von insgesamt 12 km. 1996 wurde von einer Arbeitsgruppe des Gymnasiums Birkenfeld ein Planetenwanderweg angelegt. Unser Sonnensystem ist dort im Maßstab von 1:1-Milliarde abgebildet. Dann konnten sich die Touris im Cafe an der Staumauer endlich mit Kaffee und Kuchen und diversen alkoholischen und antialkoholischen Getränken stärken und die Sonnenstrahlen bei einem wundervollen Blick auf den See genießen. Die letzten paar Kilometer bis zum Ziel Otzenhausen waren dann auch noch schnell bewältigt und eine tolle erste Tour ging zu Ende. Mit etwas über 50 km und knapp 900 hm bei bestem Wetter eine perfekte Einstiegstour in die Saison 2024.
Am 28.04.2024 findet dann die zweite Tour bei hoffentlich schönem Wetter statt.

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Sonntag, 24. März 2024

Team Touren mit einer Wanderung offiziell in die Outdoorsaison gestartet!

(AnM) Anknüpfend an die im letzten Jahr wieder aufgegriffene Tradition, die Saison mit einer Wanderung zu beginnen, traf sich das Team Touren am Sonntag den 24.03.2024 am Waldparkplatz Etzelbachstraße in Nalbach um die Litermont-Gipfeltour zu erwandern. Da die Streckenlänge mit 9,5 km moderat war, startete man erst um 12:00 Uhr auf die mittelschwere Wanderung. Nach bereits 300 m war der Quellreich des Etzelbaches erreicht und es ging weiter bis zum Froschparadies, einer ehemaligen Sandgrube, das durch eine große Froschfigur schon von weitem zu erkennen war. Der Froschkönig wollte geküsst werden, doch darauf ließ sich keine der Frauen ein, wohl aus Angst was für ein Prinz dabei heraus kommt. Von hier ging es über Treppen den Steilhang hinunter zur Talsohle des Feuchtbiotops mit dem Laich- und Brutgebiet sowie geschützten Pflanzen. Das Froschparadies wurde dann über eine steile Treppe nach oben verlassen und es ging weiter in Richtung Mariengrotte und Klingenborn. Die 8 Touris folgten dem Pfad durch einen Fichtenwald über langgezogene Holzstege, am wildromantischen Bachlauf des Piesbach entlang, weiter über Magerwiesen, vorbei an Ackerflächen und Streuobstwiesen. Hier konnte das erste Heuballenbild der Saison gemacht werden. Die 8 Wanderer genossen die abwechslungsreiche Naturlandschaft, die immer wieder tolle Aussichten zu bieten hatte. Verschiedene Ruhebänke luden zur Rast ein und mit einem gesprengten großen Bunker aus der ehemaligen Westwall-Anlage war auch noch geschichtliches allgegenwärtig. Weiter gings zum Maldix-Wilderer-Trail, eine der schönsten Passagen der Gipfeltour, bis es dann über die ersten Felspassagen mit Seilsicherung nach oben ging in Richtung des Gipfelkreuzes. Von hier hat man einen einmalig schönen Ausblick über das Prims- und Saartal bis weit nach Frankreich hinein, der Lohn für die Anstrengungen des Aufstieges. Weitere Sehenswürdigkeiten auf dem 414 Meter hohen Litermont sind der Weidendom in dem inzwischen Hochzeiten stattfinden und die ehemalige Optische Terlegraphenstation. Vom Burggraben, über das Felsenmassiv "Mondsteine" zur keltischen Kultstätte bis zum Waldparkplatz am Grauen Stein führte der Weg weiter durch einen alten Buchenhallenwald mit ca. 180-jährigen Buchen, Traubeneichen und Kiefern bis die "Himmelsleiter" erreicht war und die Wandergruppe den Abstieg zur Teufelsschlucht absolvierte, vorbei am Teufel persönlich, bis zum neu errichteten Maschinenhaus. Danach musste nur noch der Geschichtspark mit dem Westwall-Bunkermuseum passiert werden und das Ziel Litermont-Hotel war erreicht. Hier war vorsorglich schon mal ein Tisch reserviert worden und die Touris konnten zuerst ihren Durst und dann auch ihren Hunger mit leckeren Gerichten stillen. Es war ein sehr gelungener Saisonstart. Das Wetter war eigentlich viel schlechter gemeldet gewesen, war aber bis auf ein paar Regentropfen und einen kleinen Hagelschauer, der aber nur ein paar Minuten anhielt, während dem überwiegenden Teil der Wanderung trocken und es zeigte sich sogar ein blauer Himmel mit Sonnenschein. Während der Wanderung wurden lebhafte Gespräche, anknüpfend an die während des Winters stattgefundenen Stammtische geführt. Die nächste Tour des "Team Touren" findet dann mit den Bikes statt und ist am 14. April 2024 mit hoffentlich schönem Bikerwetter. Nähere Informationen folgen!


Freitag, 08. März 2024

Erlebnistour zur rot-weißen Pracht der Mandelblüte

(FrR) Während der Frühling andernorts noch gegen das Grau des Winters ankämpft, steht er im milden Klima der südlichen Weinstraße mit den ersten wärmenden Sonnenstrahlen schon in voller Blüte. Die Mandelbäume in der Pfalz leuchten bereits ab den ersten Märzwochen in den schönsten Pastelltönen – von strahlendem Weiß über Hellrosa bis hin zu einem kräftigen Rosa-Rot.

Dies ist auch dieses Jahr der Fall, allerdings legte der Frühling an unserem Tourtag eine Pause ein und erinnerte eher an Wintertage. Hochnebel und eine Temperatur von nur 1° erwarteten uns beim Tourstart. Erst gegen Mittag setzte sich die Sonne langsam durch und die Temperatur stieg auf milde 8°. Es war also eher eine Tour in den Winter, aber die in voller Blüte stehenden Mandelbäume entschädigten für vieles.

Mandelblüten pur

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