Eingewöhnungstour Völklingen-Lebach

Würden die Lokfahrer doch nur das machen was sie am besten können, nämlich streiken, dann kämen sie erst gar nicht in die unangenehme Lage Fahrgäste transportieren zu müssen.

Möglicherweise war es aber auch der ungewöhnliche Anblick einer Horde von 8 funbiker auf dem Bahnsteig, die den Lokfahrer veranlassten den Zug schnell abzufahren, bevor nur ein funbiker die Chance hatte den Türknopf zu betätigen. Also war mal wieder rumlungern angesagt, bis sich die  Bahn eine Stunde später erniedrigte die funbiker nach Völklingen zum geplanten Tourstart zu bringen.

Der erhebliche Zeitverlust zu Beginn fehlt natürlich dann bei der Tour, also werden die Pausen gestrichen und das Tempo erhöht. Wer das nun glaubt, der glaubt auch, dass die Bahn pünktlich und kundenfreundlich ist. Nein heute lösen wir das auf funbikerart. Die Strecke wird gekürzt und die Schleife durch den Warndt links liegen gelassen. So geht es der Eingewöhnugstour zur Ehre entlang der Saar runter bis Siersburg und auf der anderen Seite zurück Richtung Dillingen. Selbstverständlich wurde nicht vergessen in Saarlouis eine Eisdiele anzufahren, wo diverse Eisbecher schon sehnsüchtig auf den Verzehr warteten, denn die vertrödelte Zeit hatten wir ja "herausgefahren" und was man hat, das hat man. Nach der Entenschau an dem Pachtener Ökosee verlassen wir den moderaten Abschnitt entlang der Saar. So früh in der Saison fehlt es aber noch etwas an Fahrpraxis, wie bei Petra, als sie recht zackig um eine Ecke bog und den dort aufgestellten Hinkelstein ramponierte. Schließlich ist sie jetzt auch fünfzig, da muss sie künftig  den Kurvenradius großzüger auslegen.

Nach Dillingen geht es erstmalig bergauf zum Hüttenwald und über Diefflen und Nalbach zu den nächsten Flussfahrten entlang der Prims und Theel.  Vor einigen Jahren hatten wir mal in diesem Teilstück  bei der Durchfahrt eine kostenlose Schlamm- und Fangopackung abbekommen. Diesmal ist der Weg durch die Primsaue trocken und auch größtenteils gut ausgebaut. Also kommen wir heute nur etwas angestaubt am Ende der Tour in Lebach an, wo nach einem kurzen Sonnenbad wiedermal das Abenteuer Bahnfahrt ansteht.

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