Anreise Steinegg 2009

Berg Heil zur zweiten SSV-Dolomitentour

 

(jük) Bereits im Winter 2008 begannen die ersten Vorbereitungen zur Dolomiti-Tour 2009. Das Team musste festgelegt- und das Hotel musste gebucht werden. Auch ersten Überlegungen möglicher Touren wurden gesponnen. Um die Machbarkeit von Kletter- und Mountainbiketouren zu überprüfen, kamen neben einem umfangreichen Kartenmaterial auch die modernen elektronischen Hilfsmittel wie satellitengestützte „Tracks“ zum Einsatz. Zum zweiten Mal legten sich das Tourteam bestehend aus Franz Risch, Horst Decker, Gerhard Fritz, Jürgen Hoffmann sowie Stephan und Jürgen Knapp auf das kleine Südtiroler Bergdörfchen Steinegg, das hoch über Bozen an den Ausläufern des steil aufragenden Rosengartenmassivs liegt, fest. Das Hotel Steinegger Hof sollte wie im vergangenen Jahr, der Ausgangspunkt der diesjährigen Tour werden. An einem (leider ins Wasser gefallenen) Grillabend in der ersten Augustwoche 2009 wurden dann alle Teammitglieder per PowerPoint-Präsentation und vielen Zusatzinfos über die möglichen Berg- und Radtouren informiert. Mit diesem Fundus im Gepäck ging es dann endlich in den frühen Morgenstunden des 25. August los. Als Fahrer hatten sich zuvor Horst und Stephan zu Verfügung gestellt. Viel Gepäck und natürlich auch die sechs Mountainbikes mussten verstaut bzw. aufgeständert werden. Aber um 05.20 Uhr ging`s dann endlich los. Wir legten uns auf die interessantere Route über den Fernpass fest. Aber kurz vor dem Allgäu verlor sich das Team. Während Stephan auf der A7 eine Abfahrt später nahm, fuhr Horst bereits bei Oy-Mittelberg ab und geriet auch prompt durch hohes Verkehrsaufkommen in einen dichten Stau, der sich nur sehr mühselig durch die kleinen historischen Dörfer schlängelte. Erst nach Reutte bei Heiterwang sollte man wieder zusammenfinden. Da Jürgen Knapp bei Horst als „Navigator“ seinen Dienst verrichtete, war die Schuldfrage auch recht schnell geklärt. Diese sollte zu einem späteren Zeitpunkt für den im Schnellverfahren Abgeurteilten auch noch Folgen haben. Zusammen ging es dann weiter in Richtung Fernpass wo wir bei einer kurzen Pause und klarem Wetter, einen atemberaubenden Blick auf die fast 3000 Meter hohe Zugspitze hatten. Weiter ging es dann störungsfrei durch das Inntal und über die legendäre Brennerautobahn über Brenner ins Südtiroler Eisacktal bis Bozen Nord. Dann noch die immer wieder atemberaubenden 15 Steilkehren bis Steinegg nach oben. Betont herzlich wurden wir von Familie Resch begrüßt und konnten wunschgemäß unsere Zimmer mit Balkon und Sicht auf das Rosengartenmassiv beziehen. Zwar hatten wir uns noch keinen einzigen Meter mit den Fahrrädern fortbewegt, so stand trotzdem bereits die erste Reparatur an. Franz hatte in weiser Voraussicht schon zu Hause seine Antriebskette ausgetauscht. Die Kettenlänge allerdings, hätte locker für zwei Fahrräder ausreichen können. Da der Umbau zum Tandem doch etwas mehr Zeit in Anspruch genommen hätte, entschieden wir uns die Kette entsprechend zu kürzen. Dies stellte Jürgen Knapp in der hoteleigenen Fahrradwerkstatt dann auch nicht vor sonderlich große Probleme. Beim fünfgängigen Abendessen entschieden wir uns am kommenden Tag mit der geplanten Latemarrunde zu beginnen. Start und Ziel der Runde um das bekannte Dolomitenmassiv, sollte der 1752 Meter hohe Karapass sein. Die lange Anfahrt und auch das gute und reichlich bedachte Abendessen bescherte uns dann auch schnell eine gewaltige Müdigkeit und lies uns alle den 23.00 Uhr Glockenschlag nicht mehr hören.

 

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