Wadrill... oder "Am eiligen Wasser"

(jük) Zu einer stimmungsvollen Wanderung brachen die ssv-funbiker am Sonntag, 25. März auf. Bereits Kultstatus hat die Tageswanderung zum Start in die Outdoorsaison bei der Bikergruppe des SSV erlangt. Und in diesem Jahr konnte das Wetter ja auch nicht schöner sein. Mit insgesamt 13 funbiker ging es auf die 17 Kilometer lange Runde um die Grimburg mit Start und Ziel in Wadrill. Gut gelaunt und mit genügend Proviant im Rucksack ging es um 10 Uhr los. Leicht ansteigend und durch einen noch kühlen und erwachenden Wald hatten wir schon bald die wunderschön liegende Kapelle erreicht, von der ein erhabener Blick ins noch vom Morgennebel verhangene  Tal zu bewundern war. Aber woher kommt eigentlich der eigentümliche Dorfname Wadrill? Nun, der Name stammt bereits aus der Keltenzeit und bedeutet "Eiliges Wasser". Mit diesem "Eiligen Wasser" ist der kleine Fluss gemeint, der aus den Höhenzügen des Hochwaldes ins Wadriller Tal fließt. Auch heute noch gibt es ein alter überlieferter Brauch. So wird nach dem langen Winter durch die Dorfjugend ein brennendes Reisigrad in das Wasser der Wadrill gerollt. Damit soll der Winter samt seiner bösen Geister ausgetrieben werden. Wir allerdings wanderten weiter und stetig ansteigend unserem zweiten Etappenziel, der Grimburg entgegen. Die Grimburg wurde als Spornburg im 12. Jahrhundert  vom Trierer Erzbischof Johann I. erbaut und zeigt sich heute in einem hervorragend restaurierten Zustand. Nach einer entspannenden Pause und vielen Fotos, ging es weiter. Zunächst dem Bergrücken folgend nach unten vorbei am bekannten Speiselokal "Grimburg Hof" und dann lange ansteigend in Richtung Hochwaldalmhütte, die wir nach einer weiteren Stunde erreichten. Eine tolle bewirtschaftete "Berghütte" die ohne weiters genau so auch in den Höhenzügen der Alpen stehen könnte. Hier wurden in einer ausgedehnten Rast die Flüssigkeits- und auch die Kalorienspeicher erneut aufgefüllt. Aber auch die schönste "Brotzeit" geht irgendwann zu Ende uns so hieß es auch für uns Abschied nehmen. Die letzte Etappe zum Ausgangspunkt hatten wir nach einer weiteren Dreiviertelstunde hinter uns gebracht. Am Parkplatz angekommen, waren sich alle einig, dass es eine der schönsten Wandertage bei den funbiker war. Tolles Wetter, tolle Stimmung und die freudige Erwartungen auf die vielen weiteren Wander- und natürlich Mountainiketouren in dieser Saison. Was für ein schöner Sonntag...

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