Weinwanderung

Weinwanderung in Oberrotweil 18.06.2013

 

Funbiker waren mal wieder ohne Fahrräder unterwegs.

(jüh) Kulinarische Weinwanderung in Oberrotweil am Kaiserstuhl.

Bei der Terminplanung Anfang des Jahres hatte Marion den Vorschlag gemacht, an der „Kulinarischen Weinwanderung“ in Oberrotweil teilzunehmen. Am 18.06.2013 konnten dann leider nur 6 Funbiker mitfahren. Gebucht wurde diese Veranstaltung bei der Firma Bur Busreisen. Die teilnehmenden Funbiker (Marion, Rüdiger, Gabi, Berthold, Petra und Jürgen H.) schlossen sich einer Gruppe von Schulkameradinnen von Marion an. So entstand ein Team von 12 unternehmenslustigen Weinwanderern.

Pünktlich um 6.30 Uhr holte uns der Bus in Neunkirchen ab und fuhr uns über Saarbrücken, Kehl, Straßburg zu unserem Ausgangspunkt in Oberrotweil am Kaiserstuhl. Der idyllische Weinort war an diesem Tag im Ausnahmezustand. Diese Weinwanderung ist eine logistische Herausforderung, die von ehrenamtlichen Helfern, dem Touristikverein, dem Winzerverein und Gastronomen aus der Region gemeistert wird.

Knapp 2.000 Teilnehmer machten sich nach dem Startschuss um 10.00 Uhr auf die 6 km lange Strecke durch die Reben am Kaiserstuhl. An 6 Stationen hatte man dann Gelegenheit, sich mit leckeren Speisen und erfrischenden Getränken lokaler Gastronomen für die nächste Etappe zu stärken.

Den Startschuss hatten wir „Gott sei Dank“ im Bus erlebt, denn die Menschenmasse strömte los wie beim „Berlin-Marathon“.

Für diesen Tag war wunderschönes Sommer-Sonntags-Wetter angekündigt, was Rüdiger allerdings nicht daran hinderte, in langen Jeans zu wandern.

Weil wir als Gruppe angemeldet waren, wurden wir von einem jungen, einheimischen, gut aussehenden Winzer namens Henrik begleitet, der zunächst an jeden Teilnehmer den obligatorischen Brustbeutel mit Weinglas und Weinkarte (das Wahrzeichen der Weinwanderung) verteilte. Schnell war klar, dass man hier ganz viel Spaß haben wird. Er erklärte uns die Arbeiten eines Winzers im Weinberg, die Umgebung und versorgte uns reichlich mit Weinen der verschiedenen Weingüter. Unsere weiblichen Begleiterinnen waren sofort vom braun gebrannten Landmann begeistert und ließen sich die eine oder andere Traube extra erklären. Vorteil für die Herren war: Sie wurden noch mehr mit Wein versorgt.

Etwa 3 Stunden sind für die Wanderung eingeplant. Auf der Strecke von Oberrotweil über Gewanne, Ebnet, Käsleberg, Henkenberg und Eichberg bis zum Landhaus Trautwein gab es insgesamt 40 Weine zu probieren (was der eine oder andere auch geschafft hat) und ein 6-Gang-Menu zu verspeisen

An den ersten 2 Stationen musste man noch anstehen, anschließend verteilten sich die Wanderer schnell auf der Strecke. Unter anderem konnte man sich leckeren Speckgugelhupf mit Walnüssen, Schweinshäxle, Käse und Himbeertiramisu im mitten der Reben schmecken lassen. Bei dem herrlichen Ausblick über die Weinberge machte es den meisten Gästen nichts aus, für das Essen auch mal anzustehen. Auf der Strecke wurden wir stets mit kühlem Wein und Wasser versorgt, was bei einigen Teilnehmern an der 4. und 5. Station zu poetischen Sprüchen führte wie „Lieber einen wackeligen Wirtshausstuhl, als eine feste Arbeit“ oder „Die Sonne scheint, die Füße stinken, komm lass uns noch ein Weinchen trinken“.

An Station 5 suchten wir dann, die Schatten spendenden Kirschbäume auf und ließen uns den Käseteller mit den beschwipsten Trauben schmecken. Zu diesem Zeitpunkt waren allerdings nicht nur die Trauben beschwipst.

Mittlerweile waren schon 5 Stunden vergangen und wir mussten uns so langsam auf den Weg zum Bus machen, der pünktlich um 17.30 Uhr zur Heimfahrt starten wollte.

Zugegeben, für manchen Wanderer war der Rückweg ziemlich schweißtreibend. Einige Meter wurden auch doppelt gegangen und der Rebensaft drückte sich langsam wieder aus den Köpfen heraus.

Am Ziel angekommen konnten wir leider nicht mehr am abschließenden Fest im Kastaniengarten teilnehmen, da unser Bus schon in den Startlöchern stand. Im Bus Platz genommen wurde noch mal kontrolliert ob auch jeder seinen Sitznachbar bei Seite hatte und dann konnte die Rückreise starten.

Die einen nahmen direkt ihren wohl verdienten Schlaf, die anderen hörten den mehr oder weniger schönen Gesängen ihrer Mitfahrer zu.

Um 20.30 Uhr sind wir dann wieder in Neunkirchen angekommen.

 

Fazit:

Viele nette Leute, eine tolle Veranstaltung für Vereine, Gruppen etc.. In unserer Gruppe hat es viel Spaß gemacht. Rechtzeitige Anmeldung ist erforderlich. Die zu sich genommenen Kalorien werden allerdings an diesem Tag nicht abgewandert. Ratsam wäre eine Übernachtung, um am Abschlussfest im Kastaniengarten teilnehmen zu können.

 

JüH.

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