Hunsrücktour 2014

2 Tage durch den wilden Hunsrück

ssv-funbiker auf den Spuren des legendären Räubers Schinderhannes

Mit einigen Respekt vor den vorherrschenden topografischen Gegebenheiten, machten sich die ssv-funbiker Anfang Juni auf die zweitägige Mountainbiketour durch den Hunsrück. Von Saarburg bis nach Bacharach am Rhein führte die Radtour über den insgesamt 170 Kilometer langen Hunsrückhöhenweg. Mit neun Bikern und Bruno im begleitenden Servicefahrzeug, ging es samstagsmorgens bei strahlenden Sonnenschein am Bahnhof in Saarburg los. Das Tagesziel Bischhofsdhron bei Morbach mitten im wilden Hunsrück, lag zu diesem Zeitpunkt noch 85 Kilometer und gute 1300 Höhenmeter entfernt. Aber jede Reise beginnt bekanntlich mit dem ersten Schritt der uns zunächst einmal einige entspannte Kilometer entlang der Saar bis zum legendären „Saaraufstieg“ führte. In moderaten Steigung ging es unterhalb der wenigen Saar-Weinberge hinauf nach Irsch und weiter sehr steil über teilweise ausgewaschene Schotterwege hinauf zur Kapelle „Speiner Bildchen“. Nach einer pulsbedingten Zwangspause dann weiter über Oberzerf und Zerf auf den Ruwer-Hochwald-Radweg dem wir aufsteigend in Richtung Kell am See, Reinsfeld und Hermeskeil folgten. Immer wieder trafen wir uns zwischendurch mit unserem funbiker Bruno, der uns mit dem Begleitfahrzeug auf der Strecke mit allem Notwendigen versorgte und uns überhaupt das Reisen an diesen beiden Tagen mit „kleinem“ Gepäck ermöglichte. Von Hermeskeil ging es dann über den Hunsrück-Radweg weiter in Richtung Erbeskopf, unserm mit 816 m ü.N. höchst gelegenen Punkt der Tour. Der Aufstieg hinauf war lange und steil. Aber alle acht funbiker schafften den Weg bis hinauf zum „Gipfel“ problemlos. Hatte sich doch in den vergangenen Wochen das Bike Training in- und outdoor bezahlt gemacht. Nach einer angemessenen Pause zusammen mit unserem Begleiter Bruno, ging es weiter zum letzten Tour Drittel für diesen Tag. Nach einer steilen und rasanten Abfahrt ging es weiterhin „tendenziell“ abwärts unserem Tagesziel Bischofsdhron und dem dortigen Hotel „Auf der Weide“ entgegen. Nach einem guten Abendessen, ein paar Bierchen und einer ruhigen Nacht dann morgens beim Frühstück die Überraschung. Funbiker Stephan, der aufgrund einer Familienfeier im Harz für diese Tour eigentlich schon abgesagt hatte, stand samt Bike plötzlich im Frühstücksraum. Um den zweiten Tag mitfahren zu können, reiste er einen Tag früher als geplant zurück ins Saarland. Natürlich musste er sich erst einmal anhören, dass er sich mit dieser wahrscheinlich genau geplanten Maßnahme, nur die steilen und anstrengenden Anstiege des ersten Tages ersparen wollte. Sein Widerspruch blieb dabei verdächtig zurückhaltend. Führte tags zuvor unser Weg weitestgehend noch durch die wilden und kühlen Wälder des Hochwalds, so führte die heutige Tour über die unbewaldeten und landschaftlich wunderschönen Höhenzüge des Hunsrücks. Dies immer mit faszinierender Fernsicht. Entlang der Burgruine Baldenau ging es dem Hochwaldradweg folgend über Buchenbeuern und Sohren noch einmal etwas steigend hinauf zum verträumten Dörfchen Kirchberg. Gestärkt mit Süßem im dortigen Eiscafé dann die letzte Etappe über Simmern, Riesweiler, Rheinböllen und mit einer „Wahnsinnsabfahrt“ von Oberheimbach hinunter nach Niederheimbach an den Rhein. Nun noch ein paar Kilometer am Rhein entlang zu unserem Zielort Bacharach. Natürlich ließen wir uns es nicht nehmen, dort mit einem Schoppen Wein auf die gelungene und tolle Tour anzustoßen. Insgesamt wurden an beiden Tagen 170 Kilometer  abgeradelt. Dabei mussten 2070 Hm überwunden werden. Aber alle waren der Meinung, dass sich jeder einzelne Kilometer gelohnt hatte. Eine tolle Tour in einer tollen Truppe und einem guten Freund, der uns über die beiden Tage samt Servicecar flankierte. Besser geht nimmer…

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Kommentare: 1
  • #1

    heikeknapp@online.de (Montag, 09 Juni 2014 16:48)

    Wie immer spannend und interessant zu lesen... LG Heike