Vom Brenner nach Brixen 2008

Kultur pur...

(bg;jük) Nach dem harten und kräftezehrenden Vortag, wollten wir es am zweiten Tag etwas gemütlicher angehen. Mit dem Brennerradweg stand eine ca. 71 km lange durchweg ebene bis leicht abschüssige Panorama- und Kulturtour auf dem Plan. Panorama einerseits wegen den rechts und links vom Tal steil aufragenden Dolomitenmassiven, Kultur andererseits wegen den Stadtbesichtigungen der mittelalterlichen Fuggerstadt Sterzing, sowie der über 1000 Jahre alten Bischofsresidenz Brixen im Zentrum des Eisack- und Wipptales. Nicht zu vergessen, das Bestaunen der alten in den Jahren 1833-1839 erbaute Festung bei Franzenfeste in der Talenge zum Pustertal gelegen. Also, ging`s zunächst samt den Fahrrädern mit dem Auto die berühmt berüchtigten 13 Steilkehren hinab ins Etschtal und von dort zum Bahnhof nach Waidbruch. Bequem mit der Bahn (ohne Tickets, da der Automat streikte) dann hoch hinauf bis zum Brennerbahnhof auf 1370 Metern. Von nun an ging`s bergab! Und das im wahrsten Sinne des Wortes. Entlang der alten Brennerbundesstraße rasten wir über Gossensaß in Richtung Sterzing, da der neu erbaute Radweg bis hinauf zum Brenner leider noch nicht ganz fertig gestellt ist. In Sterzing konnten wir uns dann in der Fußgängerzone von den alten ehrwürdigen Gemäuern und den jungen sommerlich bekleideten Italienerinnen ein umfassendes Bild machen. Weiter ging unsere Fahrt auf dem wunderschön angelegten Radwanderweg unterhalb der Burganlagen Reifenstein und Sprechstein in Richtung Stilves. Bei einer kleinen wunderschön gelegenen Kapelle am Wegesrand dann die verdiente Mittagspause. Schon bald konnten wir die riesigen Befestigungsanlagen der Festung Franzenfelde am Eingang zum Pustertal erkennen. Unterhalb der Anlagen führte unser Weg weiter entlang kilometerlangen Apfelplantagen deren reifen und süßen Früchten wir nicht immer wiederstehen konnten, der alten Bischofsstadt Brixen entgegen, die wir nach weiterer halbstündiger Fahrt erreichten. Nach einer intensiven Stadtbesichtigung und einem kalorienreichen Eisbecher am Domplatz fuhren wir in Richtung Klausen unterhalb des 1687 erbauten Klosters Säben weiter durch das mittlere Eisacktal zum Bahnhof Weidbruch, dem Ausgangspunkt unserer „Brennertour“. Mit dem Auto ging`s zurück zum Hotel, wo bereits im Wellnessbereich ein entspannendes Sprudelbad im Whirlpool und eine wohltuende Abkühlung im Schwimmbad auf uns wartete.

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