Von Toblach zu den drei Zinnen 2008

Erlebnis Sextener Dolomiten

(bg;jük) Auch heute sollte es eine Berge-Panoramatour  "la Card" werden. Um allerdings ins Hochpustertal zu kommen, mussten wir erneut die gute alte Eisenbahn nutzen. Mit dem Auto ging es zunächst zum Bahnhof Waidbruck im Eisacktal. Von dort dann per Bahn nach Franzenfeste und nach dem Umsteigen durchs gesamte Pustertal nach Toblach (1256m), dass auch gerne das Tor zu den Dolomiten genannt wird. Nicht zu unrecht führt die kleine Gemeinde diesen Namen, denn die Aussicht auf die markanten und weltberühmten Südtiroler Drei Zinnen ist mehr als atemberaubend. Geplant hatten wir von Toblach aus die Weiterfahrt mit dem Bus bis nach Cortina d’Ampezzo und von dort auf einer alten zum Radweg umfunktionierten Bahntrasse zurück nach Toblach. Cortina d'Ampezzo hat bereits in frühen Jahren Wintersportgeschichte geschrieben. Denn mit der Ausrichtung der Olympischen Winterspiele 1956 sowie den Alpinen Skiweltmeisterschaften 1932 und 1941 erreichte dieses kleine Bergdorf Weltruhm. Aber mit Planungen in Verbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln in Italien sollte man vorsichtig umgehen. Dieses mussten wir am Toblacher Busbahnhof wieder einmal bitter erfahren. Aufgrund der Verspätung unseres Zuges, war der Bus in Richtung Cortina bereits ohne uns abgefahren. So blieb uns nichts anderes übrig, als unsere Tour kurzfristig umzuplanen und mit dem Fahrrad von Toblach in Richtung Cortina zu fahren. Zunächst leicht ansteigend ging es über die stillgelegte alte Bahntrasse aufwärts bis wir bereits nach 30 Minuten den wunderschön von hohen Felstürmen eingerahmten Toblacher See erreichten, der durch seine landschaftlich einzigartigen Lage zu unserer ersten Rast und vielen tollen Fotomotiven einlud. Weiter ging es aufwärts auf guten Schotterwegen den berühmten Drei Zinnen entgegen, deren Nordansicht wohl zu den berühmtesten Landschaftsbildern der Alpen zählt und das Sinnbild der Dolomiten schlechthin darstellt. Nach weiterem einstündigem Anstieg durch ein schmales bewaldetes Tal unterhalb hoch und steil aufragender Felstürmen erreichten wir dann den "Drei Zinnen Aussichtspunkt". Kein Bergwanderer oder Bergsteiger lässt sich natürlich ein Foto vor den berühmten drei Felstürmen entgehen und so glich an diesem Tag auch dieser Platz eher einem Set zum Fotoshooting als einem Platz der Erholung und Einkehr. Nach ausgiebiger Rast führte uns der Weg weiter in Richtung dem auf 1440 Meter hoch gelegenen Dürrensee, unserem höchsten Punkt der heutigen Tour. Auch dieser See in Mitten des Naturparks Sextener Dolomiten ist landschaftlich einzigartig schön. Aufgrund der fortgeschrittenen Zeit entschlossen wir uns nicht mehr nach Cortina abzufahren, sondern den Weg zurück nach Toblach zu nehmen. Bruno entschied sich für die rasende Straßenabfahrt. Die restliche Truppe zog die Abfahrt über die Spaß bringende Schotterpisten vor. Mit dem Zug ging es dann durchs Puster- und Eisacktal zurück zum Auto.

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